this blog is all about salties, sleeping koalas, hopping cangaroos and some fosters ...


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... aber natürlich haben wir im knapp 16.000 km entfernten Australien - also am anderen Ende der Welt - noch einiges mehr, außer ein paar schrägen Tieren mit eigenartigen Gewohnheiten und gekühlten einheimischen Getränken gesehen, was in diesem Reisetagebuch nachzulesen ist. Rechter Hand ist ein Reiseplan mit allen geplanten Zwischenstopps und Aktivitäten, ein detaillierter Flugplan sowie einige Versionen der Nationalhymne von Australien - bitte aufstehen - zu finden. Neidische Kommentare und hitzige Diskussionen sind selbstverständlich erwünscht. In diesem Sinne, catch ya later :)




Mittwoch, 27. Juli 2011

Where the f*** is Nemo?

Unser letzter Tag im Sunshine State Queensland begann bewölkt und windig - alles andere als perfekte Bedingungen für einen Schnorchelausflug. Aber sobald wir an Deck der Passion of Paradise waren, freuten wir uns auf unsere Mission: Findet Nemo!
Michaelmas Cay - ein Vogel-Schutzgebiet - war unser erster Platz zum Schnorcheln. Todesmutig wagten wir uns vom wunderschönen Strand aus ins Wasser und konnten ca. eine Stunde lang Paradiesfische und Co. beim schönsten Korallenriff der Welt beobachten. Dann ging es zurück zu unserem Katamaran, wo uns mit zahlreichen Salaten, Garnelen, Früchten und Reis ein herrliches Mittagessen erwartete.
Die Reise führte uns nur eine kurze Strecke weiter zum Paradise Reef, das mitten im Meer liegt - direkt daneben der Abgrund. Die Heimat von Nemo erkundeten aber nur unsere Männer, die trotz Wolken, Wind und Wetter noch immer genug Motivation für dieses Abenteuer mit Killerwellen aufbringen konnten.
Nemo entdeckte schlussendlich leider niemand von uns - ebenso wenig wie eine Meeresschildkröte, aber die vielen verschiedenen Fische entschädigten uns ausgiebig.

Morgen geht's nun leider wieder zurück. Die Koffer sind schon gepackt für einen eintägigen Zwischenstopp in der Nähe von Melbourne, um noch schnell die 12 Apostels anzusehen. By the way... Lieber Heli: Könntest du uns bitte abholen?? - Andis Handy bleibt aufgrund explodierender Kosten [gerade noch im zweistelligen Bereich] sicherheitshalber mal abgedreht! :)

Dienstag, 26. Juli 2011

Stingertrees and Crocodiles - im ältesten Urwald der Welt

In Cairns angekommen, stellten wir fest, dass diese Stadt aus einer einzig großen Lagune besteht - und der Strand nicht betretbar ist. Daher fuhren wir gleich am ersten Tag - immer noch übermüdet von unserer langen, langen Reise - in die "Stadt" im Urwald, Kuranda. Dort gab es zwar viel zu sehen, aber keinen richtigen Urwald. Highlights dort waren daher eine Amethystphyton (glauben wir halt) und die Wasserfälle des Barron Rivers, wobei für diese mit der Dry Season die falsche Zeit war.
Hungrig nach einem RICHTIGEN Urwald ging's heute also ab nach Cape Tribulation, dem Platz wo sich Urwald und Great Barrier Reef treffen und der zum großen Verhängnis Captain Cook's wurde. Dort wurden wir durch den Dschungel geführt (leider viiiel zu kurz) und konnten in einer einstündigen Wildlife Cruise durch den Daintree River große, kleine und riesige Krokodile ganz nah erleben. Diese waren anscheinend auch froh über ein bischen Abwechslung und überraschten uns - und unseren Guide - mit weit aufgerissenem Maul, bzw. einer Beinahe-Begegnung im Wasser.
Auch sonst hatte die Tierwelt wieder Einiges für uns zu bieten. So sahen wir eine große Spinne die sich zwischen zwei Palmenzweigen sonnte, zwei Gottesanbeterinnen, die äußerst seltenen Cassowaries, Krabben, Kingfisher Vögel, sowie jede Menge bunte Schmetterlinge.
Morgen heißt's dann wieder früh aufstehen - ein paar Tiere wollen wir noch auf unsere Liste setzen. Daher haben wir eine Great Barrier Reef Tour gebucht, mit der wir auf Michaelmas Cay wieder einmal schnorcheln werden.

Bis dahin - alles Liebe aus Cairns

Sonntag, 24. Juli 2011

Riesenspinnennetze und sonstige Mutproben - Townsville

Unser 2-nächtiger Aufenthalt in der hügeligen (um nicht zu sagen atem(be)raubenden steilen) Stadt Townsville begann mit einer Klettertour auf den 300m hohen Felsen der Stadt, von dem aus wir einen hervorragenden Blick auf Industriegebäude und Buschfeuer hatten (ganz zu schweigen von dem Aschegeruch :). Der nächste Tag war dafür durchgehend für alle das absolute Highlight:

Um 7.05Uhr(!) verließ der weibliche Part der Truppe das Festland um sich auf die nur 11km entfernte Insel Magnetic Island zu begeben. Dort warteten bereits 2 entzückende junge Pferde mit den Namen Okey und Jack, mit denen es dann durch den Busch an Wallabys vorbei hinein ins Meer ging um dort ausgiebeig MIT PFERD zu schwimmen. Gekrönt wurde das Ganze durch flotte Ritte über den traumhaften Strand.
Am Nachmittag ging es dann zu viert los in Richtung Koala Sanctuary, wo wir bereitwilligst 14$ extra zahlten um einen der begehrten Koalas einmal auf den Arm nehmen zu dürfen. Neben diesen Kuscheltieren gab es aber auch viele andere (mehr oder weniger kuschelige - hängt davon ab, welches Mitglied unserer Gruppe man befragt) Tiere, die herumgetragen, gestreichelt und höchstwahrscheinlich auch genervt werden durften - Echsen, Kakadus, Salz(!)wasserkrokodile und Phytons. Nach diesen bestandenen Mutproben wurde so mancher ungewöhnlicher Haustierwunsch beschlossen und mit einer harmlos scheinenden Frage, ob wir bei der Vogelfütterung dabei sein wollten schienen die Aufregungen beendet. Von wegen! Ahnungslos die Hand mit nassen Semmeln nach vorne haltend, stürzten aus dem Nichts Dutzende von bunten (an sich süß ausschauenden) Vögel auf uns, die dann mindestens zu viert auf Hand, Kopf, Schulter, Rucksack oder Kamera(!) Platz fanden.

Am Ende dieses spannenden Tages ging es mit der Fähre zurück nach Townsville, wo wir auch gleich Abschied von der Stadt nahmen, denn bereits am folgenden Morgen fuhren wir weiter in den Norden - nach Cairns.



Mittwoch, 20. Juli 2011

Seemann, deine Heimat ist das Meer

Am Montag ging's los auf unseren 2-tägigen Segelturn auf die Whitsunday Islands. Gleich zu Beginn bekamen wir unsre Kabinen zugewiesen und abgesehen von gelegentlichen klaustrophobischen Schüben war der Trip ein einziger Traum.
In vier möglichen Schnorchelgängen konnten wir nach Nemos suchen, Dugongs beobachten (die waren davon nicht begeistert, hauten schnell ab und das war's dann mit dem Beobachten) und mit Doris schwimmen. Die Korallen waren - obwohl "nur" Ausläufe des Great Barrier Reefs - schon hier recht farbenfroh und auf jeden Fall beeindruckend.
Das Beste war allerdings - abgesehen vom ausgezeichneten und gesunden(!) Essen - der Whiteheaven Beach - weißer feinster Sand unter türkisem, kristallklarem Wasser und keine Menschenseele außer unserer 12einhalb (ein ca. 8 jähriger Junge aus China vervollständigte uns) Besetzung. Wir alle haben diesen Strand zu unserem absoluten Lieblingsplatz erklärt und genoßen die Zeit, die wir dort verbringen konnten in vollsten Zügen.

Heute war unser Trip dann vorbei - auf einmal war der nicht schwankende Boden und der viele Platz dann ausgesprochen ungewohnt. Jetzt genießen wir unsren letzten Abend in Airlie Beach bevor es morgen weitergeht nach Townsville.



Nachtrag: Give them a Wave!

Nach Brisbane erwischte uns zum ersten Mal das Regenwetter - grauslich, kalt, windig. Dies hielt uns allerdings nicht davon ab im Ort unseres nächsten Stops einen lang gehegten Traum von 50% unserer Truppe zu erfüllen - Whale Watching.
Um 7.45 Uhr (eigentlich 7.55 Uhr - typisch australisch :) in der Früh ging es los in Richtung Hafen, wo wir an Board einer nagelneuen Vessel mit dem Namen Whalesong kletterten. Das etwas unfreundliche Wetter hatte einen Riesenvorteil - mit uns waren auf diesem Riesenboot nur noch 9 andere Walbeobachter.
Gleich zu Beginn begrüßten uns ein paar Delfine, von denen einer dreist und verspielt genug war vor dem Boot mitzuschwimmen und ab und zu frech heraufzublicken. Danach sahen wir die extrem scheuen Humpback-Dolphins bevor das Boot sich zwei sanften Giganten näherte. Diese waren mindestens ebenso erfreut uns zu beobachten - vor allem da wir auf Geheiß des Skippers, wie irre mit unseren Armen wedelten um ihnen Abwechslung von den anderen langweiligen Booten zu verschaffen ("Give them a Wave!"). Unsere Vermutung ist allerdings, dass der Skipper bei dieser ganzen Aktion letztendlich den größten Spaß hatte.
Die Wale zeigten sich auf jeden Fall für unseren Muskelkater in den Armen dankbar und belohnten uns mit den typischen Humpback-Sprüngen und atemberaubenden Momenten, in denen sie zum Greifen nahe waren.

Nach diesem aufregenden Tag ging es sofort weiter nach Rockhampton, wo wir mit dem bisher unbestritten schönsten Zimmer eine angenehme Überraschung erlebten.
Jetzt sind wir in Airlie Beach und genießen das Surfer- und Strandleben, bevor es dann morgen losgeht - mit unserem 3-tägigen Segelturn auf die Whitsunday Islands.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Keep Left - Von Sydney in den Sunshine State

Am Montag ging's los - der zweite Part der Reise auf der unsere Truppe um ein weiteres Mitglied bereichert wurde - unsern Bertl. Er ist froschgrün und hat die seltsame Angewohnheit nach links zu driften - wobei er natürlich unsere beiden Herren dafür verantwortlich macht. Ansonsten ist er ausgesprochen groß und so freundlich unser ausgesprochen korpulentes Gepäck zu tranportieren.
Nach anfänglichem Luft anhalten (und wir dachten, auf der Rolltreppe links zu stehen sei ungewöhnlich) ging es allerdings rasch vorwärts. Ein kurzer Zwischenstopp in Coffs Harbour bescherte uns einen atemberaubenden Sonnenuntergang und -aufgang.
Der nächste Halt war das etwa eine Stunde vor Brisbane gelegene Surfers Paradise. Begeistert von den kilometerlangen Traumstränden und Riesenwellen kamen wir mit noch größeren Erwartungen in Brisbane an - und erhielten mit Minizimmer und einer Stadt OHNE SEHENSWÜRDIGKEITEN gleich mal eine kalte Dusche.
Mittlerweile haben wir aber auch hier die Besonder- und Schönheiten entdeckt und ließen uns von der Sonne in der stadteigenen Lagune rösten (mit mehr oder weniger rot bis braunen Ergebnissen).
Morgen geht's dann weiter nach Hervey Bay, wo uns laut Wetterbericht Regen, aber hoffentlich auch zahlreiche Wale erwarten. Danach statten wir Bundaberg (ja genau - der Rum) einen Besuch ab, bevor wir in Rockhampton das nächste Mal nächtigen.
Wahrscheinlich wird's daher bis Airlie Beach (unsere Station danach) keinen Blogentry mehr geben.
Daher bis dahin mal liebe Grüße an die ferne Heimat :)


Samstag, 9. Juli 2011

Sydney – die Stadt von Nemo

So – nach einer Such-Odyssee nach Internet (es ist eine wahre Rarität – man glaubt es kaum, somit wieder keine Fotos) kommt nun endlich der Bericht aus der Stadt mit der berühmten Brücke und der noch berühmteren Oper.

Die Stadt ist herrlich – es ist sogar schon ein bisschen wärmer als in Melbourne. Gleich am ersten Tag ging es nach Manly Beach, wo wir in der Ferne zwei Wale beim Spielen beobachten konnten. Auch im restlichen Sydney konnten wir wieder die Tierwelt bewundern – so waren wir bei einem Kakadu-Angriff auf einen kleinen Jungen (der daran aber nicht ganz schuldlos war) live dabei und gingen ahnungslos unter einem Baum gespickt mit schlafenden Flughunden durch.
Die Sehenswürdigkeiten haben wir mittlerweile durch, daher stand gestern ein Ausflug zu den Blue Mountains auf dem Programm, bei dem sich die ganz Mutigen (sprich: die Herren der Schöpfung) sogar hinaus auf die Klippen wagten. Heute findet dann das von 50% der Reiseteilnehmer (wer das wohl diesmal ist) heißersehnte Rugbymatch statt, während die andere Hälfte raus nach Bondi Beach zum Surfer beobachten und Strandspaziergängen fahren wird.

Also bis zum nächsten Internet,
alles Liebe aus der Stadt der Haie :)